Beginn eines Stadtbummels
Der Amberger Marktplatz ist ein hervorragender Ausgangspunkt für einen Bummel durch Ambergs historische Innenstadt. Bereits hier bewundert der interessierte Tourist eindrucksvolle architektonische Zeitzeugen. Dazu zählen die Ratstrinkstube, die imposante St. Martin Basilika und das Amberger Rathaus. Ein Potpourri aus Ladengeschäften, kulinarischen Treffpunkten und Bars runden das Gesamterlebnis ab.
Der Hochzeitsbrunnen am Marktplatz in Amberg
Direkt vor dem Amberger Rathaus plätschert von Frühling bis Herbst der Amberger Hochzeitsbrunnen. Im Jahr 2000 gestaltete Engelbert Süß diesen Brunnen als Reminiszenz an ein ganz besonders Ereignis. Die Vermählung von Margarete von Bayern-Landshut und Philipp von der Pfalz ging als „Amberger Hochzeit 1474“ in die Geschichte ein. Das bronzene Wasserspiel zeigt das adlige Brautpaar, beide flankiert von zwei Narren. Zur Erinnerung an das mittlerweile mehr als 900 Jahre zurückliegende Ereignis, findet alle zwei Jahre das Amberger Brunnenfest statt.
Weiterführende Informationen (externer Link zum historischen Lexikon Bayern)
Das Amberger Rathaus
Bereits im Jahr 1348 wurde ein Amberger Rathaus erstmals schriftlich erwähnt. Doch erst nach einem verheerenden Brand im Jahr 1356 begann man mit dem Bau des heutigen Gebäudes. In dieser Zeit entstand die dem Amberger Marktplatz zugewandte westliche Fassade. Im Laufe der Geschichte erweiterten die Stadtherren das Rathaus beständig, zuletzt im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts. Besonders sehenswert sind das „Gotische Zimmer“, die ehemalige Ratskapelle, sowie der „Große Saal“ und das „Archivgewölbe“.
Die Ratstrinkstube in Amberg
Das Gebäude, welches heute als „Ratstrinkstube“ bekannt ist, wurde erst im 18. Jahrhundert als dreistöckiger Bau errichtet. Bereits Mitte des 15. Jahrhunderts scheint es ein ähnliches Gebäude auf dem „Geintzen“-Anwesen, welches sich an dieser Stelle befand, gegeben zu haben. Das lässt sich anhand schriftlich festgehaltener finanzieller Transaktionen belegen. Dieses Haus beherbergte neben der Ratstrinkstube auch einen Kramladen und die „Obere Apotheke“. Auffällig sind die Sandsteinfiguren der Fassade, welche die vier Elemente verkörpern. Das Gebäude, zwischenzeitlich auch als „Wittelsbacher Hof“ bezeichnet, wandelte sich schließlich im Jahr 1920 nach dem Verkauf an den Kaufmann Paul Baumgart zum Geschäftshaus.
Die St. Martin Basilika auf dem Marktplatz in Amberg
Die Basilika St. Martin ist die größte Hallenkirche Nordbayerns, denn sie beeindruckt mit eindrucksvollen Maßen: 72 Meter Länge, 28 Meter Breite und eine Firsthöhe von rund 40 Metern. Der heutigen gotischen Kirche ging eine romanische Kapelle voraus, welche man Mitte des 15. Jahrhunderts abriss.
Einkaufsbummel auf dem Amberger Marktplatz
Liebevoll restaurierte Fassaden von Häuser rahmen den Amberger Marktplatz ein. Die Ladengeschäfte, Restaurants und Bars laden zum gemütlichen Verweilen ein. Gerade in lauen Sommernächten ist dieser Ort ein unvergesslicher Treffpunkt zum Verweilen und Plauschen.
Amberg erleben
Der Marktplatz in Amberg ist zudem auch Herzstück vieler Veranstaltungen in Amberg. Das Altstadtfest, die Hexennacht und die Luftnacht finden hier ihre Höhepunkte. Zudem ist er ein wundervoller Ausgangspunkt für spannende Streifzüge durch Ambergs Geschichte. Von hier aus gelangen Sie einfach zu versteckten Highlights wie dem Eh’Häusl, der Frauenkirche und vielem mehr.