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Auferstanden aus Ruinen

Anno 1348 erwähnen urkundliche Aufzeichnungen das Amberger Rathaus zum ersten Mal. Nach einem verheerenden Brand im Jahre 1356 begann man mit dem Neubau des Gebäudes. Seither prägt es den Osten des Amberger Marktplatzes, seit dem Jahr 2000 flankiert vom Amberger Hochzeitsbrunnen.

Doch die architektonische Geschichte des Amberger Rathaus ist eine Reise voller Wandlungen. Zunächst entstand die Fassade im Westen mit dem prunkvollen Giebel. An der Südfront erschuf man zudem Arkaden, welche allerdings im 18. Jahrhundert zusammen mit der Balustrade an der westlichen Gebäudeseite wieder zugemauert wurden.

Alt und neu vereint

Das Amberger Rathaus setzt sich aus dem „Alten Rathaus“ mit dem westlichen Teil und dem „Neuen Rathaus“ mit dem nördlichen bzw. östlichen Teil des Gebäudes zusammen. Dabei liegen die Baudaten nur etwas mehr als 200 Jahre auseinander. Das „Neue Rathaus“ entstand in den Jahren 1572/73 und beherbergt den kleinen Ratssaal und das Archivgewölbe.

Im Westen viel Neues

Zum Ende des 19. Jahrhunderts hin, gestaltete man die Westfassade entscheidend um. Zuvor gab es noch den markanten zweistöckigen Altan. Dies ist die Plattform, die auf Säulen, dem Marktplatz zugewandt, ruht. Die zweite Etage entfernte man komplett und ersetzte die fünfte Säule durch eine Art Wendeltreppe. Die Architekten fügten der Fassade noch zwei Statuen hinzu: Eine steht für Handel und die andere für das mildtätige Gewerbe.

Komplett sanierte man das Rathaus schließlich zuletzt im Jahr 1989.