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In der deutschen Schulgasse findet sich beinahe unauffällig die Amberger Schulkirche. Dabei zählt sie zu den bedeutendsten Rokokokirchen Deutschlands. Der umtriebige Baumeister Wolfgang Dientzendorfer erbaute sie zwischen 1697 bis 1699. Sie wurde somit zum wichtigen Bestandteil des zugehörigen Salesianerinnen – Kloster, welches gleichwohl eben jener Baumeister von 1692 bis 1696 errichtete. Vor allem Amberger Künstler und Handwerker zeichneten sich für die prachtvolle Ausstattung des religiösen Gebäudes verantwortlich. Die Stuckarbeiten stammen von Meister Carlone, der selbige Arbeiten auch in der Mariahilfkirche durchführte.

Amberger Schulkirche als Rokoko – Kleinod

Bereits im Jahre 1758 erweiterte man die Kirche. Dabei entstand auch die Ausstattung im Stile des Rokoko. Viele der Embleme und Wappen, welche sich in der Amberger Schulkirche bewundern lassen, stammen vom Professor der ersten Rhetorik Lucas Piderer von Scheyern. Diese weihte man bei einer bedeutenden Feier am 14. März 1799. Anno 1802 traf auch dieses Kloster die staatliche Säkularisierung und ging dabei in den Besitz der „Deutschen Schulstiftung“ über. Fortan kümmerte sich der Orden der „Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau“ um den gesamten Komplex. Sie werden auch „Gerhardinger-Schwestern“ genannt und gehören der römisch-katholischen Kirche an.

Heute gehören die Amberger Schulkirche und das Kloster zur Dr.-Johanna-Decker-Schule in Amberg. Sie sie ist zudem Teil der Kirchengemeinde Sankt Martin, ebenso wie die Frauenkirche.